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Surinam (Republik Suriname)


Surinam (Republik Suriname)

Surinam, das kleinste Land Südamerikas, hat eine lange Geschichte, schon vor 5.000 Jahren lebten hier die ersten Menschen.

In der neueren Zeit war es Christoph Columbus, der auf seinem Weg nach Indien hier aufschlug.

Allerdings waren es dann die Engländer, die als erstes eine Siedlung errichteten, um sie kurze Zeit später an die Niederländer abzutreten, die die Kolonie einnahmen und sie Niederländisch-Guyana nannten. Im Gegenzug erhielten die Engländer übrigens als Ausgleich das heutige New York City.
Die Briten besetzten das Land allerdings nochmals Anfang des 19. Jahrhunderts, als sich die Niederlande Frankreich anschloss.

Surinam liegt am Atlantischen Ozean, angrenzend an Guyana im Westen, Brasilien im Süden und Französisch Guyana im Osten. Auf einer Fläche von ca. 164.000 km² leben gerade mal 440.000 Einwohner, 27% sind indischer, 18% kreolischer und je 15% javanischer und Maroon-Abstammung, der Rest ist gemischt.

Die Amtssprache ist holländisch. 40% Christen stehen 20% Hindus und 13% Muslime gegenüber.
Surinam wurde im November 1975 unabhängig. Die Zeit bis 1987 war allerdings von Putschen, Gegen-Putschen und Guerillakriegen gekennzeichnet. Nun existiert dort eine parlamentarische Demokratie.

Das Land besteht aus zwei Zonen: der kultivierte Norden, der ca. 20% ausmacht und der Regenwald auf den restlichen 80% des Landes. Im Landesinneren gibt es das Blommestein-Meer, ein aufgestauter See, der der Stromerzeugung dient.
Das Klima ist tropisch, es gibt zwei Regenzeiten im Land, die insgesamt ein halbes Jahr dauern. Dazwischen liegen Trockenzeiten.

Die Hauptstadt heisst Paramaribo,liegt an der Küste und hat mit 250.000 Einwohnern die Hälfte der Bevölkerung.
Das asphaltierte Strassennetz ist kleiner als das der Wasserstrassen mit seinen über 1.200 km; übrigens wird in Surinam auf der linken Seite gefahren.

Der Tourismus liegt in Surinam genauso wie in Guyana noch in den Kinderschuhen. Es existieren keine nennenswerten Strände, die Küste ist gerade mal 380 km breit. Beachtenswert ist das Central Surinam Natur-Reservat - Raleighvallen, das grösste geschützte Regenwaldgebiet der Welt dank UNESCO seit 1998.
An der Atlantikküste ist noch das Galibi-Naturreservat erwähnenswert, an deren unberührten Stränden Riesenschildkröten ihre Eier legen. Neben Öl exportiert Surinam auch Bauxit, Gold, Reis, Bananen und Fisch.


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