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Santiago de Chile


Santiago de Chile Knapp 40% aller Chilenen leben in der Hauptstadt des Landes.

Das Parlament hingegen tagt in Valparaíso, eineinhalb Stunden entfernt. Santiago ist das Wirtschaftszentrum des Landes. Die Stadt selbst liegt in einem Talkessel, was leider ab und an dazu führt, dass Smog herrscht. Aufgrund der Höhenlage sind die Temperaturunterschiede am Tag zum Teil recht heftig. Hatte man mittags gerade noch 20°C, sind es am Abend plötzlich nur noch 2°C.

Santiago de Chile wurde von dem spanischen Offizier Pedro de Valdivia 1541 gegründet. Bis der einmillionste Bürger begrüsst werden konnte vergingen 400 Jahre. Danach ging es unaufhaltsam steil nach oben mit den Einwohnerzahlen, lebten Ende 1960 schon 2 Millionen Menschen in der Stadt, waren es 1984 schon 4 Millionen und heute sind es schon 5,7 Millionen.

Wer Lust und Laune hat, kann mehr über die Frühzeit des Landes im Museum für präkolumbianische Kunst erfahren. Da sowohl das Land als auch die Stadt selber aufgrund ihrer Lage häufig von Erdbeben (das letzte schwere 1985) heimgesucht werden, sind kaum noch Bauten aus den Anfängen der Stadt übriggeblieben. Lediglich das Casa Colorada, ein rotes backsteinhaus in der Kolonialzeit 1769 von einem Portugiesen als erstes zweistöckiges Versammlungshaus erbaut, sowie die Kirche von San Fransisco, die 1863 bis auf die Grundmauern abbrannte und zwischen 1870 und 1892 an selber Stelle wieder aufgebaut wurde.

Dir Kirche steht übrigens in einem Viertel, dass sich París-Londres nennt. Es wurde in den Zwanziger Jahres des letzten Jahrhunderts im Stil der beiden europischen Metropolen erbaut.

Die Überreste der Stadtgründung kann man auf dem Hügel des Stadtparks Cerro Santa Lucia betrachten. Eine weitere Sehenswürdigkeit befindet sich im Cerro San Cristóbal. der dort befindliche Hügel kann mit einer Zahnradbahn oder zu Fuß besucht werden. Ausserdem gibt es noch eine Seilbahn, die ganz hinaus führt. Beliebt und gern besucht wird auch der Quinta Normal, ein Stadtpark, in dem man auch ein paar Museen findet.

Die größte Straße der Stadt und gleichzeitig eine der Prachtstrassen ist die Alameda genannte zehnspurige Straße am Rande der Altstadt.
Unweit von Santiago zwischen Algarrobo und Cartagena befindet sich die Isla Negra, bekannt geworden durch das ehemalige Haus von Pablo Neruda, das heute ein Museum ist. Eine weitere Besonderheit sind die Busse der Stadt, sie fahren nicht nach Fahrplan und halten auch nicht unbedingt an den angegebenen Stellen, also bitte vorher den Busfahrer fragen.


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