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Französisch Guyana


Französisch Guyana

Französisch Guyana ist wahrscheinlich der am weitesten von Europa entfernte Ort, an dem der Euro offizielles Zahlungsmittel ist.

Das liegt zum einen daran, dass Französisch Guyana in Südamerika ist, zum anderen daran, dass es Teil des französischen Staates ist.

Auch hier war Christoph Columbus der erste Europäer, der die Küste erblickte, allerdings wurde das Land erst viel später von Europäern besiedelt, zuerst von den Holländern, dann um 1600 herum wechselweise von den Franzosen und Engländern.

Die vor der Küste liegende Inselgruppe Îles du Salut ist identisch mit jener, die in dem Roman "Papillon" die Hauptrolle spielt. Diese Strafkolonie existierte auch in der Wirklichkeit zwischen 1852 und 1951.
Französisch Guyana liegt an der Nordostküste Südamerikas, grenzt im Westen an Suriname und im Osten und Süden an Brasilien.
Das Land liegt am Äquator und hat dementsprechend hohe Temperaturen, die im Jahresdurchschnitt bei 26°C liegen.

Auf rund 90.000 km² leben heute ca. 180.000 Einwohner, die meisten von ihnen an der Küste, da das Land zu 90% aus tropischem Regenwald besteht. Die Kreolen bilden mit 70% die Mehrheit, gefolgt von den Franzosen und vielen kleineren ethnischen Gruppen, wie den Indonesiern, Chinesen, Libanesen und den indianischen Ureinwohner, von denen allerdings nur noch wenige tausend existieren.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt der Regenwald, der allerdings nicht touristisch erschlossen ist, sodass es ratsam ist, vor Ort geführte Touren oder einen Scout zu buchen. Vor der Küste lockt die Inselgruppe Îles du Salut mit den Überresten der ehemaligen Strafkolonie als Attraktion.
Ausserdem kann man dort das Naturschauspiel, die Eiablage der Seeschildkröten, beobachten.

In der Hauptstadt Cayenne gibt es einen botanischen Garten, der mit seinen 48 Hektar nicht eben klein ist. Größter Arbeitgeber in dieser französischen Provinz ist der französische Staat, der dort 1968 die Raketenabschussbasis Kourou erbaute, welche heute der EU als Weltraumbahnhof dient.
Die Landwirtschaft gilt hauptsächlich der eigenen Versorgung. Im geringen Umfang wird Holz, sowie Fisch exportiert. Ansonsten zählt dieser Aussenposten der EU zu den ärmsten Regionen Frankreichs.


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