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Inka


Inkas, trationell gekleidet..

Zwischen dem 13. und dem 16.Jahrhundert herrschten an fast der gesamten Westküste Südamerikas die Inka.

Die Hauptstadt und auch das religiöse Zentrum des damaligen Reiches war Cuzco im heutigen Peru. Ein Großteil der Frühgeschichte der Inka ist leider nicht belegt, da sie keine Schrift besassen, erst mit dem Einzug der Spanier gibt es gesicherte Informationen über dieses Volk.

Seit jener Zeit ist bekannt, dass der Herrscher der Inka seine Nachbarvölker entweder durch Geschenke zum Anschluss an sein Land überreden konnte oder durch Eroberungskämpfe. Dadurch wurde der Einflußbereich der Inka mit der Zeit immer größer und größer.
Anfang des 16. Jahrhunderts wurde ein Großteil der Bevölkerung von einer Seuche dahingerafft an der auch der herrschende Inka verstarb, ohne zuvor die Erbfolge geregelt zu haben. Die Streitereien der Erben machten es den einfallenden Spaniern leicht, das Land zu erobern.

Mit dem Tod von Atahualpa im Jahre 1533 war auch der langsame Untergang der Inka besiegelt. Der letze Inka-König war Tupaq Amaru, der 1572 von den Spaniern geköpft wurde.
Die damalige Sprache der Inka war Quechua, sie wird noch heute von vielen Millionen Menschen in Ecuador und Peru gesprochen.

Der Name der Hauptstadt Cuzco bedeutet "Nabel der Welt". Die Stadt soll in ihrer Hochzeit rund 200.000 Bewohner gehabt.
Der Herrscher der Inka, auch "Sohn der Sonne" genannt, bewohnte mehrere Paläste und hatte einen großen Hofstaat um sich herum, ausserdem war es damals üblich, dass er seine Schwester heiratete und daneben noch mehrere Nebenfrauen hatte. Alle männlichen Nachfahren erhielten den Namen Inka, obwohl es nur einer von ihnen jeweils zum Nachfolger des vorherigen schaffte.
Um den anderen Menschen gegenüber zu zeigen, dass man ein Inka war, wurden dessen Ohrläppchen geweitet. Die Inka haben ihr Reich der Einfachheit halber in vier Teile geteilt und jedem Teil einen Vizekönig vorangestellt. Da es damals noch kein Geld gab, mussten die Bauern auch keinen finanziellen Tribut leisten. Sie wurden vielmehr dazu aufgefordert, maximal 90 Tage pro Jahr ihre Arbeitsleistung in den Dienst ihres Herren zu stellen, um zum Beispiel dessen Ländereien zu bestellen oder Wege zu bauen und zu reparieren.

Leider sind viele Bauten der Inka heute nicht mehr existent. Sie wurden damals von den Spaniern zerstört und mit deren Gebäuden und Kirchen überbaut. Lediglich Machu Picchu, rund 100 km von Cuzco entfernt, ist eine noch recht gut erhaltene Ruinenstadt, weil sie die Spanier damals nicht entdeckten.
Sie wurde erst 1911 durch Zufall wiederentdeckt, wenn auch einige Menschen zuvor auf der Suche nach der verlorenen Stadt waren. Heute zählt Machu Picchu zu den größten Touristenattraktionen in Südamerika.
Auch noch erwähnenswert ist das für damalige Verhältnisse riesige Strassennetz des Landes. Nach heutigen Messungen müssen es wohl rund 40.000 km gewesen sein, die die Inka unterhielten, wobei die längste von Cuzco nach Quito führte und ca. 5.200 km lang war. Allerdings durften damals nur Kuriere, Adlige, Händler und das Heer die Strassen benutzen.
Die Inkas nutzten übrigens Lamas zum Transport ihrer Waren, da Pferde unbekannt waren.


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