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Pflanzen




Hätten Sie vermutet, dass die Chili-Pflanzen ursprünglich aus Südamerika stammen?

Oder der Philodendron, der den Weg von den Urwäldern Südamerikas, wo er sich als Kletterpflanze um Urwaldbäumen schlingt, bis ins heimische Wohnzimmer geschafft hat? In seiner Heimat hat man mittlerweile knapp 300 verschiedene Arten entdeckt.

Auch die Physalis, ein Nachtschattengewächs, das ursprünglich aus den Anden stammt, hat sich mittlerweile weltweit verbreitet. Kein Wunder, sind ihr Früchte doch recht schmackhaft.
Die Bananen allerdings haben einen umgekehrten Weg hinter sich: Ursprünglich aus der südostasiatischen Welt stammend, wurde sie von den Spaniern nach Südamerika eingeführt, um sie dort in riesigen Plantagen anzupflanzen, um die schmackhaften Früchte ernten zu können.
Noch heute zählen die Kochbananen in Kolumbien und Peru zu den Grundnahrungsmitteln und werden dort ähnlich wie bei uns die Kartoffeln verwendet.

Apropos Essen, auch "unsere" heißgeliebte Kartoffel stammt ursprünglich aus den Anden und wurde von Seefahrern nach Europa gebracht, wo sie zuerst nur als Zierpflanze Beachtung fand, bis sie schliesslich als Grundnahrungsmittel im 18. Jahrhundert ihren Weg auf unseren Speisenteller fand.
Schon die Inkas kannten über 250 verschiedene Sorten der Kartoffelpflanze.

In Peru und Chile waren im 15. Jahrhundert neben den Kartoffeln auch Mais, Baumwolle, Tabakpflanzen, Ananas, Avocados und Koka bekannt.
Aus dem südlichen Chile stammt die Andentanne, die man bei uns unter dem Namen Affenbaum oder chilenische Schmucktanne kennt und züchtet.
Die Savannen Südamerikas, die dort übrigens Pampa genannt werden, sind die Heimat der Mimosen, einer tropischen Pflanzenart. Die in den tropischen Wäldern vorkommenden Pflanzen gehen in die Tausende, man kann sie nur schätzen, da nahezu tagtäglich neue Arten gefunden werden.
So sind dort zum Beispiel alleine über 300 verschiedene Baumarten bekannt. Fleischfressende Pflanzen der Gattung Pinguicula Lnnaeus sind eine entlang der Westküste verbreitete Pflanzenart, von denen mittlerweile rund 90 verschiedene Arten bekannt sind.

Aus Südamerika stammt auch die Guave, ein Busch, dessen grüne birnenartige Früchte sehr viel Vitamin C enthalten.
Aus dem Amazonasgebiet stammt der Kakaobaum, aus dessen Samen man ein schmackhaftes Pulver herstellt, dass wir unter dem Begriff Kakao kennen und lieben. Die Azteken Mittelamerikas nannten die Frucht damals cacahuatl, sie diente damals als Zahlungsmittel und als Getränk, dass man nach dem Gott Xocoatl nannte, wovon sich wohl das Wort Schokolade ableiten lässt.


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